Lust auf eine Jelinek-Reise? Eigens organisierte Bustouren und Wanderungen sowie eine Broschüre führen zu den mysteriösen Schauplätzen von „Die Kinder der Toten“.
Mit dem Bus und zu Fuß zu Schauplätzen des Romans
Eine Bus-Tour zu Schauplätzen des Romans
Warme, regenfeste Kleidung sowie gutes Schuhwerk werden empfohlen.
Wenn Gruppen durch die Wiener Kanalisation zu den Drehorten von „Der dritte Mann“ geführt werden und Touristen in Dublin die Stationen von James Joyce’ „Ulysses“ nachspazieren, warum soll dann nicht auch „Die Kinder der Toten“ eigene Fan-Touren haben?
Wie viele scheinbar freischwebende Fantasien gründet sich auch Elfriede Jelineks Buch auf sehr konkreten Orten und Bezugspunkten: auf dem Österreich der frühen 1990er Jahre, als der Reue über zeitgeschichtliche Verbrechen und der Beklemmung angesichts neuer ultrarechter Umtriebe nur rhetorisch Platz verschafft wurde. Und: auf der Landschaft der Obersteiermark, in der sich zwischen dem Weihekult in Mariazell und Jelineks Neuberger Kindheitsorten, zwischen Ausbeutung und tourismustauglicher Anbiederung, in dem Wahnsinn und Idylle in engster Nachbarschaft zueinanderstehen.
Eine herbst-Wanderbroschüre wird dazu verführen, sich diese Romanschauplätze individuell selbst zu erschließen. Bustouren zwischen Neuberg und dem Niederalpl werden einheimischen Reiseführerinnen und Reiseführern Gelegenheit geben, über konkrete Verhältnisse der Region zu erzählen. Und entlang des Tirolwanderwegs in der Nähe von Krampen haben Sie die Chance, bei einer geführten Wanderung Orte wie die geheimnisumwitterte Pension Alpenrose zu entdecken. Die Wahrheit ist irgendwo da draußen...
Mit Reiseführerinnen und Reiseführern aus der Region
Mit Unterstützung von Naturpark Mürzer Oberland