Hoffnung als Provokation

Spiro. Spero

G
Bildende Kunst / Ausstellung / Literatur
O
Graz
 

Hoffnung bewegt seit jeher zum Handeln. Mit einer Ausstellung und einem internationalen Literatursymposium sucht das KULTUM Graz nach Wegen, das widerständige Potenzial von Hoffnung zu aktivieren.

Hoffnung als Provokation (Jochen Höller, „Orakel 1”, 2015)

Tipps


Wir Kinder der Toten

Die Kinder der Toten – Der Große Dreh

Kulturvermittlung


Perspektive/n. Zukünfte denken, tüfteln, tunen

Kunst im Kontext

23/09 – 18/11

Kulturzentrum bei den Minoriten, QL-Galerie & Leechkirche

Di – Sa 11.00 – 17.00

4 €

 

Eröffnung So 24/09, 14.00

 

Mit Michael Endlicher (AT), Jochen Höller (AT), Michael Kos (AT), resanita (AT), Tom Schmelzer (DE)

 

Freischreiben

Literatursymposium

Do 28/09, 18.00

Kulturzentrum bei den Minoriten, Minoritensaal

7 €

 

Mit Hamed Abboud (SY/AT), Ghayath Almadhoun (SY/SE), Radka Denemarkova (CZ), Asli Erdogan (TR), Jazra Khaleed (RU/GR), Fiston Mwanza Mujila (CD/AT), Shumona Sinha (IN/FR), Alexander Ilitschewski (RU), Serhij Zhadan (UA)
Moderation Ekaterina Degot (RU/DE), Mariya Donska (RU/AT), Maria Motter (AT), Thomas Wolkinger (AT)
Kuratiert von Luise Grinschgl (AT), Birgit Pölzl (AT), Thomas Wolkinger (AT)


„Der Horizont der Hoffnung hat sich verengt.“ So hat die Philosophin Judith Butler die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten kommentiert, und es scheint angemessen, dieses Diktum als grundsätzliche Analyse aktueller westlicher Befindlichkeit zu lesen. Der Kulturwissenschaftler Thomas Macho spricht gar von „postapokalyptischer Science-Fiction“, um die alltägliche Realität in Medien und sozialen Netzwerken zu beschreiben. So viel krisenhafte Ereignishaftigkeit war selten.

Das KULTUM Graz sucht nach Alternativen zu dieser Weltuntergangsstimmung. Ausstellung und Literatursymposium gründen auf der Überzeugung, dass die Hoffnung auch heute noch eine machtvolle und derzeit mehr als nötige Kraft ist. Würden Menschen noch gegen Unrechtsregime kämpfen, würden sie lebensbedrohende Umstände fliehen, wenn es gar keine Hoffnung mehr gäbe? Zeitgenössische Kunst- und Literaturschaffende aus aller Welt erforschen mit aktuellen Arbeiten, mit neuen Texten und Interventionen, was angesichts der Zunahme nationalistischer Bewegungen, autoritärer Systeme und der fortgesetzten Ausbreitung neoliberalen Ungeistes zu tun wäre. Ist da noch Raum für Hoffnung? Für eine Hoffnung, die nicht naiv, sondern widerständig wäre?

Literatursymposium

Mit Hamed Abboud, Ghayath Almadhoun, Radka Denemarkova, Asli Erdogan, Jazra Khaleed, Fiston Mwanza Mujila, Shumona Sinha, Alexander Ilitschewski, Serhij Zhadan
Kuratiert von Luise Grinschgl, Birgit Pölzl, Thomas Wolkinger
Moderation Ekaterina Degot, Mariya Donska, Maria Motter, Thomas Wolkinger
Übersetzungen Larissa Bender, Claudia Dathe, Erich Klein, Elisabeth Müller, Lena Müller, Michaela Prinzinger
Dolmetschen Harald Fleischmann, Alexandra Marics
Übersetzungslesungen Klaus Meßner, Ninja Reichert

In Kooperation mit QL-Galerie, Internationales Haus der Autorinnen und Autoren Graz, Literaturzeitschrift manuskripte, FH Joanneum, ISOP, Kulturvermittlung Steiermark
Literatursymposium in Zusammenarbeit mit manuskripte-Redaktion

Kulturzentrum bei den Minoriten
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QL-Galerie
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Leechkirche
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