The Seed Eaters

G
Bildende Kunst / Ausstellung / Mitmachen / Performance
O
Graz
 

Where are we now? Die bildende Künstlerin Emily Mast inszeniert mit Grazerinnen und Grazern eine Performance in einem Bühnenbild, das zugleich eine Ausstellung ist – und Bühne für das Publikum des Kunstvereins.

The Seed Eaters (Foto: Mackenzie Hoffman, „Everything Nothing Something Always (Walla!)”, 2009)

Kulturvermittlung


Identität/en. Mehr als die Summe deiner Teile

35 Mini-Szenen, 18 skulpturale Bühnenbilder, drei neue Performerinnen und Performer an jedem Abend und sich ständig verändernde Rollen – mit „The Seed Eaters“ hat die US-amerikanische Künstlerin Emily Mast für den Grazer Kunstverein eine Auftragsarbeit in Form eines dekonstruierten Bühnenstücks entwickelt, in dem Sprache, Objekte und die Persönlichkeiten der Teilnehmenden von gleichem Wert sind. Unter der neuen Leitung von Kate Strain stehen in diesem Ausstellungsjahr Fragen nach der Notwendigkeit der Kunst und der ihr innewohnenden Magie im Zentrum. Emily Mast interessiert sich in diesem Zusammenhang insbesondere für Enden, für Empathie und die Abschaffung von Hierarchien.

An den ersten fünf Ausstellungstagen aktivieren die Mitwirkenden die Bühnenbilder und führen so das Stück auf, das die Künstlerin in Zusammenarbeit mit der Dramatikerin Rachel Kauder Nalebuff entwickelt hat: In den fünf Aufführungen am Abend erfährt „The Seed Eaters“ zu den Rhythmen des Perkussionisten Manuel Alcaraz Clemente fünf einzigartige Interpretationen. Die Mitwirkenden wohnen alle in Graz und wurden aufgrund ihrer Unterschiede ausgewählt – sie scheinen nur wenig gemeinsam zu haben.

Während der verbleibenden Ausstellungsdauer ist das Publikum des Kunstvereins eingeladen, sich im eigenen Tempo durch das Bühnenbild zu bewegen und das Stück anhand von Regieanweisungen selbst zu verkörpern. Nur durch das eigene empathische Vermögen füllt sich die Installation mit Leben, wird der Raum zur Bühne.

Koproduktion steirischer herbst, Grazer Kunstverein