Mit Beiträgen von Diedrich Diederichsen (DE), VALIE EXPORT (AT), Elfriede Jelinek (AT), Händl Klaus (AT), Peter Piller (DE), Stefanie Sargnagel (AT), Clemens J. Setz (AT), u. a.
Mit Beiträgen von Ann Cotten (DE/US), Charles Esche (GB), Tim Etchells (GB), Peter Friedl (DE/AT), Georg Friedrich Haas (AT), Evgeny Morozov (BY), Rabih Mroué (LB), Rimini Protokoll (DE), u. a.
Horst Gerhard Haberl – ehemaliger herbst-Intendant, Rektor der Hochschule der Bildenden Künste Saarbrücken (HBKsaar) und Schöpfer der legendären Franz-Werbung für Humanic – konnte gewonnen werden, ein Logo für das Jubiläumsjahr zu entwerfen. Diesem werden Sie heuer immer wieder begegnen, es wird die Produktionen und Aktivitäten rund um das Jubiläum kennzeichnen.
Im Rahmen des Festakts „50 Jahre steirischer herbst” hielt Georg Friedrich Haas eine gefeierte Rede mit dem Titel „steirischer herbst – oder warum Europas ältestes Festival für neue Kunst ausgerechnet in der Steiermark stattfinden muss.“ – die Rede im Wortlaut findet sich hier.
Das GrazMuseum zeichnet in seiner Sonderausstellung 50 bewegte Festivaljahre nach, betrachtet die Gesellschaftspolitische Funktion des steirischen herbst und seines Programms vor dem Hintergrund der jeweiligen Entstehungszeit und holt kuriose Fundstücke aus den Archiven.
Wussten Sie, dass Samuel Beckett das einzige Auftragswerk seines Lebens für den steirischen herbst schrieb? Oder dass Martin Kippenberger das herbst-Plakat 1997 gestaltete? Der steirische herbst lädt dazu ein, in seiner Geschichte zu stöbern: bei Führungen durch das Festivalarchiv oder in der Online-Datenbank.
Ein etwas anderer Stadtspaziergang: Digital und analog, mit Augen, Ohren und Geschmacksknospen können Sie die Stadt der Avantgardekunst neu erleben. Und vielleicht wird Sie auch so manch unerwartete Begegnung mit wieder sichtbar gemachter Geschichte überraschen.
Vor 50 Jahren war die Aufregung groß, als „trigon 67“ das Format Ausstellung vollkommen neu interpretierte und genreübergreifende Raumgestaltungen als künstlerische Arbeiten präsentierte. Am Originalschauplatz antworten zeitgenössische Kunstschaffende nun auf das historische Projekt.
Nach Jahren des Umherschweifens in der Stadt erklärt der steirische herbst im 50. Festivaljahr sein Hauptquartier zum Festivalzentrum. Mit einer spektakulären Überdachung des Innenhofs, einer Installation im öffentlichen Raum, vielfältigen Veranstaltungen, Bar und Restaurant.
Der steirische herbst eröffnet eine Philosophierkantine: Im geselligen Rahmen servieren wir Performances und Vorträge, die das Leitmotiv für die Diskussion öffnen: vom ozeanischen Denken über alternative Logiken des In-der-Welt-Seins bis zu einem dekolonialen Blick auf ein eurozentrisches „Wir“.
Aufsehenerregende Projekte, stille Provokationen und wegweisende Entscheidungen. Im Gespräch erinnern sich Wegbegleiter aus 50 Jahren Festivalgeschichte an künstlerische und politische Schlüsselmomente.
Der öffentliche Raum war für den steirischen herbst schon immer ein wesentlicher Ort. Die App „herbst-Fragmente“ ermöglicht nicht nur den Zugriff auf über 100 Interviewausschnitte, sie macht auch originales Tonmaterial zu Projekten im öffentlichen Raum seit der Gründung des Festivals im Jahr 1967 zugänglich.
Was passiert, wenn wir keine Luft mehr zum Atmen bekommen? Oder wenn wir in einer hyperkapitalisierten Nachbarschaft keinen Platz mehr finden? Auch diese Ausstellung bezieht sich auf „trigon 67” und untersucht die Rolle von Architektur als Katalysator der Beziehung zwischen Mensch und Umwelt.
Das Kunsthaus Graz steht in diesem herbst ganz im Zeichen der Architektur. Und lädt zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler dazu ein, sich mit den in beiden Ausstellungen gezeigten Projekten auseinanderzusetzen und diese aus heutiger Sicht zu kommentieren.
Ein Ball im musikprotokoll? Ja, allen Ernstes! Zeitgenössische Komponistinnen und Komponisten schreiben, das RSO Wien spielt auf, und das Publikum tanzt mit.
Zum Jubiläum des steirischen herbst lässt ein Künstlerbuch die Geschichte des Avantgardefestivals Revue passieren: ausschnitthaft, subjektiv und ohne nostalgische Schönfärberei. Künstlerische Beiträge machen jedes einzelne Exemplar des herbstbuchs darüber hinaus zum einzigartigen Sammlerstück.
Ein Buch als Auftragswerk. Die Publikation versammelt Beiträge von 50 Kunst- und Theorieschaffenden, deren Arbeiten den steirischen herbst im vergangenen Jahrzehnt geprägt haben.
Im Jubiläumsblog #herbst50 präsentieren wir Highlights und Überraschungen, Skurriles, Skandalöses, Großartiges aus 50 Jahren Festivalgeschichte. Dabei wird es mitunter auch privat, wenn in der Rubrik „mein herbst“ Gäste und Beteiligte ihre ganz persönlichen Erinnerungen teilen.